Syrische Kurdenmiliz vertreibt IS aus Grenzstadt Kobani

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Andrei Karlov (front), the Russian ambassador to Ankara, lies on the floor next to his killer during an art exhibition in Ankara, on December 19, 2016 (AFP Photo/STRINGER)
Reuters
Kurdische Milizen haben nach eigener Darstellung IS-Extremisten aus der Stadt Kobani an der türkischen Grenze vertrieben.
Die Kurden kontrollierten wieder die gesamte Stadt, sagte ein Sprecher der Gruppe YPG am Samstag. In den Straßen sei es ruhig, es werde nach versprengten Kämpfern des Islamischen Staates (IS) gesucht. In der weiter östlich gelegenen Stadt Hassaka kam es zu Gefechten zwischen dem IS und syrischen Streitkräften. Der Gouverneur der Stadt rief die Einwohner auf, sich dem Kampf gegen den IS anzuschließen.
Bei den Gefechten mit dem IS um Kobani seien 60 Islamisten getötet worden, teilte der Sprecher der Kurdenmiliz weiter mit. Nach Informationen der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprengten YPG-Kämpfer eine von den IS-Extremisten genutzte Schule in die Luft. Bei US-Luftangriffen seien bei Kobani 18 IS-Kämpfer getötet worden. Nach US-Angaben flog die Luftwaffe am Freitag vier Angriffe bei Kobani. Der IS hatte am Donnerstag eine Offensive gegen die Stadt gestartet. Dabei wurden nach Erkenntnissen der Beobachtungsstelle etwa 200 Menschen getötet.
In Hassaka griffen IS-Kämpfer erneut Stellungen der Regierungstruppen an. Der Gouverneur bezeichnete in einem Telefongespräch mit dem staatlichen Fernsehen die Lage in der Stadt jedoch als in Ordnung. Die Luftwaffe greife immer wieder IS-Stellungen an. Die Provinz Hassaka ist strategisch wichtig, da sie zwischen den vom IS kontrollierten Gebieten in Syrien und dem Irak liegt und bis an die türkische Grenze reicht. Die YPG, die wie die Streitkräfte Teile der Stadt kontrolliert, erklärte, sie arbeite mit nicht mit den Truppen von Präsident Baschar al-Assad zusammen.
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